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Tuchfabrik Ludwig Müller
Hauptgebäude der Tuchfabrik Müller in Euskirchen
Die Energie des Erftmühlenbachs wurde hier zunächst zum Antrieb einer Getreidemühle genutzt, bis 1801 eine Papiermühle errichtet wurde, deren Kerngebäude hier zu sehen ist. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Bau als Spinnerei und Walkerei umgenutzt und nach und nach zu einer Volltuchfabrik erweitert, in der sämtliche Verarbeitungsschritte vom Wolfen, Färben und Kardieren über das Spinnen und Weben bis hin zur Appretur durchgeführt wurden.
Ludwig Müller übernahm die Fabrik 1894 und übergab den Betrieb später an seinen Sohn Kurt, der dort bis 1961 Wollstoffe, vornehmlich für Uniformen produzierte und die Anlage in der Hoffnung, sie eines Tages wieder reaktivieren zu können, einmottete.
Im Jahre 1988 übernahm der Landschaftsverband Rheinland die weitgehend unversehrte Anlage und gestaltete sie in einer beispiellosen Aktion zu einem Museum um. Dabei legte man grössten Wert auf Authetizität. Spuren der Arbeit wurden sorfältig erhalten, und man bemühte sich darum, einen betriebsnahen Zustand wiederherzustellen. So ist die Tuchfabrik Müller ein heutzutage seltenes Beispiel für ein Museum, in dem die ausgestellten Objekte nicht als zusammenhanglose Fragmente sondern in einem Sinnzusammenhang gezeigt werden. Die Arbeitsbedingungen sind weitgehend nachvollziehbar und authentisch.

Der Museumsleitung und den Mitarbeitern gilt mein besonderer Dank für die freundliche Kooperation.

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Main building of the Müller woollen mill in Euskirchen.
Initially a flour water-mill has been driven by the Erftmühlenbach here, until in 1801 a paper factory has been constructed, housed in the building shown on this photograph. In the mid-nineteenth century the mill has been converted into a spinning and walking mill, which has been extended to a full cloth mill later, including scribbling, dyeing, carding, spinning weaving and finishing.
Ludwig Müller took over the business in 1894 and passed the plant to his son Kurt Müller, who produced woollen cloth - mainly for uniforms - until 1961.
He mothballed the factory - hoping to be able to reactivate it later.
In 1988 the Landschaftsverband Rheinland (Rhineland Regional Council) took over the almost intact plant and reconstructed it as a textile museum. Remarkably, they did not create a collection of unrelated fragments, but kept the mill as a mostly authentic plant including traces of work, showing functional relations and a state close to a real working mill.

With special thanks to the management and the staff of the museum for the kind cooperation.
Datei-Information
Fotografin / Fotograf:Harald Finster
Alle Bilder von:Harald Finster - anzeigen
Hinzugefügt am:22.Januar 2006
Abmessungen:800 x 741 Pixel
Angezeigt:10018 mal
URL:http://industriekultur-fotografie.com/modules.php?name=Gallery&act..
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